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#45 - Die letzten Tage in Freiheit - Oder was ist schon Freiheit?

Auf dem Muiskmenü stehen heute sehr chillige Vibes, damit die derzeitige angespannte Situation etwas leichter verdaulicher wird ;-)  



Die letzten Tage in Freiheit

- Oder: was ist schon Freiheit?!

Das Gefühl ist komisch, fast schon beängstigend – surreal – und ich frage mich:

 

„Passiert das gerade wirklich?“

 

Oder ist alles nur eine Illusion, entstanden aus unseren Gedanken?! 

Nein, es ist wirklich so weit gekommen, der Virus ist nun überall – es gibt kein Entkommen, nur ein Annehmen der Situation. 

 

Freiheit, ein Wort, das wirklich für uns ALLE momentan zu einem Begriff des Unmöglichen wird. 

 

Freiheit… The pursuit of freedom.

 

Lange war es mein sehnlichster Wunsch frei zu sein, aber was ist schon Freiheit?!

….

Unser Verlangen auf Mehr wird gegenwärtig gedämmt, eingezäunt, abgetrennt, unter Quarantäne gestellt – zum Schutz jedes Einzelnen von uns. 

Der Hunger wird nicht mehr gestillt; oder zum ersten Mal nun doch?! Was ist denn schon so wichtig im Leben? Was benötigen wir wirklich, wirklich? 

….

Denk nach! Was brauchen wir wirklich, wirklich?

….

Ja, jetzt heißt es dem Staat gehorchen, den Regierungen der Welt. Und das, was wir wirklich brauchen, ist eigentlich ganz wenig, oder noch weniger als wenig. Wer sträubt sich noch dagegen? 

Monologe statt Dialoge

Ok, aus meiner derzeitigen Situation ist die wirklich reale Lage in Italien nicht einschätzbar, aber ich versuche gerade meinen mentalen Switch umzulegen - von Freiheit in Einzelisolation, von Gemeinschaft in Solitüde, von Gesprächen zu Monologen. Noch bin ich auf Kur in Österreich, aber auch diese Zeit hat ein Ende und bald werde ich meine sieben Sachen packen und tapfer den Weg nach Italien wagen…

ABER… Ich kehre ja schließlich nach Hause zurück, in meine eigenen vier Wände, vollgestopft mit Dingen, die ich in den letzten Jahren angesammelt habe und welche anscheinend mein Leben ausmachen (Die Frage von vorhin: "Was brauchen wir wirklich, wirklich?!" erscheint mir auch in diesem Kontext angebracht).

Ok, von außen betrachtet klingt das alles ja nun mal - und eigentlich - gar nicht so schlecht. Es könnte schlimmer sein, viel schlimmer. Doch trotzdem ist die Lage fremd, ungewohnt und total einzigartig, so wie das Leben halt sein kann – spontan, verrückt, wild und anmutig. 

 

Freiwillig oder doch ohne Wahl zurück nach Hause zu kehren, ist der Verstand noch nicht imstande, das Zukünftige zu begreifen, zu erahnen, zu verstehen… Andere sind da schon weiter, die haben es schon begriffen, erahnt und verstanden oder sind gerade dabei es zu verstehen – jeder auf seine ganz eigene Weise. 

 

Quarantäne

Quarantäne, Isolation, Rückzug – zum Wohle der ganzen Menschheit und den naheliegenden Menschen, die man irgendwie, irgendwo, irgendwann trifft und dann kommt der Eine zum Anderen und alle sind auf einmal infiziert – infiziert mit etwas Unsichtbarem, nicht Greifbarem, Schrecklichem – und endlich:

 

WIR SIND AUFGEWACHT!

 

Das Träumen hat ein Ende. Die Zeit hat ein Ende, oder doch nicht? Hört die Welt auf zu drehen oder dreht sie sich noch lange im Kreise? Wann wird der Mensch endlich umdenken, Systeme neu einordnen, Regeln neu gestalten, Kreativität des Einzelnen mehr schätzen, Schätze aus der Seele bergen, mehr aus weniger kreieren – oder wird es zu spät sein? Zu spät für eine Wende, eine Umkehr, ein Detour? Raus aus dem Haus – nein, das darf man doch nicht, und wenn dann nur für lebensnotwendige Besorgungen. 

Die Freiheit … welch' ein Wort, welch' eine Bedeutung, für jeden subjektiv und nicht objektiv erfahrbar - und dann, auf einmal, ganz leise, unerwartet, ohne Vorwarnung, kommt die ganz große Beschränkung, Einschränkung dessen.

Wow, so etwas zu erleben ist verdammt nochmal Wahnsinn – doch der Wahnsinn ist eigentlich schon lange auf der Welt – nur in einem ganz anderem Ausmaß, denn er ist schon längst zur Norm geworden und alle schauen nur zu und machen mit: Ausbeutung von Natur, Tier und Mensch. Krank sind wir schon lange und fast alle – manche mental, manche körperlich oder beides – krank ist der Mensch gegenüber seinesgleichen und nimmt noch weniger Rücksicht auf die Natur.

 

Ist es Karma? Karma… einem Bumerang gleichgesetzt –

was man in den Wald ruft, hallt ja schließlich auch wieder zurück – oder so. 

Die zweite Chance - oder weiter Pokern?

Wird sich etwas ändern? Ändert sich gerade was? Oder lernen wir Menschen nie aus Fehlern? Gibt es noch eine zweite Chance? Oder haben wir schon längst die zweite und dritte Chance verspielt? Hoch gepokert haben wir schon viel zu lange, viel zu weit, viel zu oft, viel zu extrem – Geld, Macht regieren ja schließlich die Welt – so ein Scheiß!!! 

 

Eigentlich sperrt der Mensch sonst die Tiere ein, hinter Gittern, viel zu oft noch ganz eng zusammen und unter schrecklichen Bedingungen, und manchmal werden sogar Menschen abgesperrt oder hinter Mauern abgeschottet - und im Jahr 2020 sperren wir auf einmal eine ganze Nation ein; wer folgt als nächstes?

 

... Und was ist nun mit den Tieren? Warum lassen wir die Tiere nicht wenigstens frei, denn der Mensch stellt jetzt ja keine Bedrohung mehr dar, denn im Grunde genommen bedroht er sich zurzeit und schon so oft nur selbst...

... Denn wer außer dem Menschen ist so blöd, sich den eigenen Tod, das eigene Elend, den eigenen Wahnsinn selbst zu erschaffen…?

 

Und dann - auf einmal - schrecken die Menschen auf und drehen durch:

 

„Hilfe, ich will noch nicht sterben,

ich will nicht verhungern,

ich will noch Klopapier haben!“.

....

....

....

Und die Moral der Geschicht'

Lasst uns eine neue Welt kreieren… Wenn nicht jetzt, wann dann? Kein Aufschieben mehr, kein auf morgen oder auf die Pension warten. Wir haben eh schon viel zu lange gewartet. 

 

JETZT ist der Zeitpunkt endlich da!

 

Jeder von uns sitzt im selben Boot – oder besser gesagt, isoliert in den (hoffentlich) eigenen vier Wänden. 

 

Jeder hat in sich schlummernd noch viel mehr als er/sie/es denkt - holt es raus, benutzt zum Kreieren eure Hände, euren Geist oder beides in Symbiose - egal. Teilt es mit dem Rest der Menschheit - analog oder digital, online oder offline - zum Guten, dass die eigenen Augen wieder erleuchten, die Seele wieder anfängt zu brennen und die Freude wieder erwacht. Und dass das Neue eine bessere Welt erschaffen möge – zum Wohle aller und vor allem der Kinder.

 

Denn die Freiheit fängt im Geiste an.

 

Wie stellt ihr euch eine fröhlichere, glücklichere Welt vor? Genau da, in der Vorstellung liegt der Ansatz, der Beginn der Wende. Alles andere ist Aktion, nicht mehr Reaktion - Umsetzung kommt aus dem Herzen, angetrieben von den eigenen und gemeinsamen Wünschen.

 

Und zum Abschluss noch eine letzte Frage:

Wirkt ein Lächeln, ein freundliches Wort, eine herzliche Umarmung (ach ne, das ist ja auch nicht mehr im Reparateur unseres Alltages - aber hoffentlich ganz bald wieder erlaubt) nicht ebenso ansteckend wie der aktuelle, vom Menschen erschaffene Virus?! 

Das Wort zum Corona-Sonntag

Anregung zum Nachdenken

Abschließend noch das Wort zum Corona-Sonntag (bereits geschrieben am 07.03.2020) - oder was machen wir nun mit der ganzen Zeit?!

Das Wort zum Corona-Sonntag

 

Es ereignen sich gerade heftige Umstände in der ganzen Welt, viele Regionen werden abgeschottet, Menschenansammlungen werden aufgelöst und es reagieren Angst, Sorgen und mancherorts sogar Panik. 

 

Was können wir tun? 

 

Ich glaube, dass die ganze Welt sich endlich wieder nach Innen, zu sich selbst besinnen soll. Der Rückzug von dem Außen passiert nun nicht mehr auf freiwilliger Basis, sondern er wird uns von den Regierungen der Welt auferlegt. 

 

Nicht jeder wird mit diesem Text etwas anfangen können, aber es sind bereits viele unter uns, die sich seit längerer Zeit mit dem eigenen Inneren beschäftigen, denn das Äußere macht nicht mehr glücklich - es ist alles nur eine Illusion, ein auferlegtes System, welches uns Menschen krank und zu Sklaven des Konsums macht. Egal, ich will jetzt nicht länger auf die Probleme der Welt eingehen, sondern ich möchte mit alternativen Gedanken und Lösungsansätzen hoffentlich zu einer Aufhellung der derzeitigen Situation beitragen können.

 

Was machen nun die Menschen, wenn sie Zuhause bleiben müssen

und den Kontakt mit anderen Menschen vermeiden sollen?

 

Redet Zuhause endlich wieder miteinander und öffnet euch gegenüber. Wer alleine ist, der kann sich selbst öffnen und Mal klaren Tisch mit sich selbst machen:

Was läuft eigentlich schon seit einiger Zeit schief im Leben?

Wo ist man mit sich selbst unzufrieden?

Wie verläuft die Partnerschaft, wie ist die Familie aufgestellt?

Wie viele Wunden gibt es zu heilen?

Worüber spricht man nicht?

Welche Tabus gibt es aufzudecken?

Welche Ängste, Sorgen haben wir?

Sind wir je wirklich, wirklich ehrlich miteinander oder zu uns selbst? 

 

Und wenn wir uns dann näher gekommen sind, können wir uns fragen: Was sind denn eigentlich unsere tiefsten Träume, Wünsche und Sehnsüchte? Was macht uns Freude? Welche Dinge machen wir gerne? Erforscht eure Seele, denn ich bin mir sicher, sie ist ziemlich verstaubt durch ganz viel „Alltagsmüll“ und nutzt endlich die Zeit euch anzunehmen, wie ihr jetzt seid – und bewertet euch nicht. 

 

Lasst die Vergangenheit dann auch ruhen, die Entscheidungen von früher sind bereits getroffen und können nicht revidiert werden. 

 

ABER… In der Gegenwart liegt die Kraft, die Entscheidungen von heute formen unsere Zukunft. Nicht das, was wir einmal waren, macht uns heute aus, sondern wir sind, wer wir eigentlich sein möchten. Das ist alles schwer zu verstehen, denn selten reden die Menschen davon, aber lasst euch Zeit.

Zeit ist nun die neue Währung geworden, die Zeit in der wir abwarten, wie sich der Corona-Virus und die Wirtschaft weiterentwickeln werden. Eins ist sicher: Panik und Ängste helfen NICHTS, sondern verschlimmern alles. 

 

Meditiert, findet inneren Frieden damit auch der Frieden in der Welt hoffentlich wieder existieren kann. Zwischenmenschlichkeit ist das nächste große Geschenk, das wir uns geben können. Vertraut euch selbst wieder mehr und hört auf eure innere Stimme. 

 

Ich befinde mich schon seit längerer Zeit im Rückzug und hatte viel, viel Zeit für das Innen sozusagen. 

Und seit zwei Wochen bin ich auf Kur in Österreich und für mein Alter (35) eher noch zu jung für eine Kur, aber egal, ich bin nun Mal hier und ich muss eingestehen, dass ich so viele liebevolle Begegnungen mit älteren Menschen hatte. Einfach Mensch sein können, egal welches Alter oder woher man kommt. Ich sehe meine Aufgabe zurzeit darin, nicht nur selbst zu heilen, sondern auch Freude und Sonnenschein in meiner Umgebung zu verbreiten, damit so viele Menschen wie möglich ein Lächeln auf ihrem Gesicht tragen.

 

Denn Fröhlichkeit, Freude und Sonnenschein sind auch ansteckend

und davon wird der eine oder andere sicherlich besser schlafen können – hoffentlich. 

 

Also findet das Gute in der misslichen Lage und findet Frieden, zum eigenen Wohle und der ganzen Menschheit.

 

Amen

Namaste

 

Irene

 

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