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#52 - Abreise # X

On the way to the airport
On the way to the airport

KEEP CHASING DREAMS

Und wieder heißt es für mich, meine sieben Tschwetschgn (Südtirolerisch: Hab und Gut) zu sortieren. Ich darf entscheiden, was mit auf meine nächste Reise kommt und was in eine der vielen Kartone, Koffern und Vakuumverpackungen in die Garage meiner Großtante verstaut wird. Alles was Zuhause bleibt, bekommt ein Plätzchen bei meinen restlichen anderen Sachen, bis ich diese dann, irgendwann, in ferner Zukunft wieder auspacke.

 

Ja, so schaut ein Leben ohne fixem Wohnort aus. Ich lebe seit einiger Zeit aus den Koffern und mein letzter Aufenthalt in der Heimat hat kurz wieder ein Gefühl der Sesshaftigkeit aufflammen lassen.

Das Ankommen und das wieder Abreisen kommen einer Achterbahnfahrt der Gefühle nahe.

 

HALLO & TSCHÜSS

Tschüss zu sagen, bedeutet nicht nur, mich auf neue Ufer zu freuen, nein - viel mehr schwimmt auch eine Schwere mit - Traurigkeit, Melancholie und Nostalgie. Meine Liebsten Zuhause zurückzulassen, ist nicht immer einfach, meistens rollen auch ein paar Tränen meinen mit Sommersprossen verzierten Wangen hinunter… Ich halte diese schon seit einer längeren Zeit nicht mehr zurück; ich weine „unverschämt“ in der Öffentlichkeit, sogar im Zug und vor meiner Familie - aber anscheinend kommt das nicht so gut, wenn man 37 ist. Egal, wenn mir danach zu mute ist, mach ich’s trotzdem. Denn in letzter Zeit war ich mit mir ziemlich im Reinen. Ich habe mich ansatzweise im Strom der Veränderung gefunden.


REALITÄTEN

Ich weiß gar nicht mehr, die wievielte Abreise das nun wird. Echt, ich habe total keine Ahnung.

Immer noch strebt mir Großes vor, klein waren meine Ziele vielleicht nur dann, wenn ich mich in einer anderen Realität verirrt hatte.

 

Schon seit langem begleiten mich die Wünsche in Frieden und Harmonie, in Freiheit zu leben und einfach sein zu dürfen, ohne Wertung. Viele Leute glauben, ich sei auf der Suche, aber es ist ja auch leicht möglich, dass es einigen Menschen nicht wirklich gegeben ist, immer das selbe Leben jahrein, jahraus zu machen. Wer sagt denn schon, dass wir Menschen dazu bestimmt sind, das Hamsterrad nicht zu verlassen? Welcher Mensch will denn nur im System funktionieren? Ist der Mensch in dem Alltagstrott wirklich glücklich? 

 

Viele Menschen kennen nur eine Realität, doch es gibt viele verschiedene.


JUMP INTO THE UNKNOWN

Und genau deshalb und aus vielen weiteren Gründen mache ich mich nun erneut auf, in ein weiteres Abenteuer. Abenteuer Nummer X wartet auf mich (auch hier habe ich keine Ahnung welche Nummer dieses neue Abenteuer hat). Ich begebe mich auf die Reise, nicht nur für mich, nein - ganz und gar nicht. Ich mache es auch für all die verlorenen Seelen da draußen, die das ganze Leben fremdbestimmten Zielen hinterher laufen. Für all die Seelen, die meinen, sie können selbst nicht auf eine unbekannte Reise gehen, denn so sehr hat sie der Alltag eingenommen… Das Hamsterrad zu verlassen, ist nicht einfach.

 

Ich begebe mich auf die Reise auch für all die heimlichen Abenteurer da draußen, die in ihren heimlichen Träumen selbst schon lange den großen Wunsch verspüren, ins kalte Wasser zu springen und das richtige Leben zu erfahren. Für all diejenigen, die nur noch einen kleinen Anstuppser benötigen, um selbst zu springen - raus aus der Komfortzone, rein in das Unbekannte. Der Zauber des Neuen wartet als Belohnung auf die Mutigsten, die den Jump wagen.

 

Und genau diejenige möchte ich sein, die nicht nur für sich selbst schreibt. Ich möchte meine Erfahrungen teilen und vielleicht kann ich den einen oder anderen von euch durch meine Geschichten ermutigen, die Verwirklichung eurer Träume nachzugehen. Sehr gerne mache ich das.

 

Ich begebe mich auf die Reise für alle, die durch äußere Umstände nicht können, die an sich selbst und an der Welt zweifeln, denen der Mut fehlt und ihre wahren Träume vergessen haben. Möge euch mein Weg inspirieren, doch wieder mehr an euch zu glauben und euch selbst zu vertrauen. Denn wenn ich das kann, dann könnt ihr es auch!!!

BYE BYE EUROPE

Ich höre wieder auf meine Intuition, auf mein Herz, welche mich schon seit einer großen Weile über den Atlantik rufen. Auf der anderen Seite der Welt will ich nun verweilen, denn zu hastig und für mich unstimmig ist die Welt Zuhause geworden, aber das war für mich schon seit einer langen Zeit so.

 

HELLO MEXICO

20.11.2021  

 

Inzwischen ist nicht nur mein Körper, sondern auch meine Seele im tropischen Paradies auf der anderen Seite der Welt angekommen. 

Die lange Reise war anstrengend, doch es war eine Wohltat zu sehen, dass das Reisen auf „freien“ Wegen noch möglich ist. 

Und nun darf ich wieder einmal in eine andere Realität eintauchen. 

 

Die Hitze wird langsam erträglicher, die Nächte sind noch nicht von konstanter Schlafdauer, dafür sind aber die Morgenstunden früh erlebbar und die Sonne erwärmt meinen Körper dann umso lieblicher. Mein Sonnenschein erquickt sich an den wunderschönen Sonnenuntergänge, so weit reicht der Horizont, der Ozean pulsiert mit dem Herzschlag - endlich bin ich hier! Lange hat es dieses Mal gedauert, bis ich wieder die Heimat hinter mir gelassen habe - doch das Leben ist nicht immer von gleicher Geschwindigkeit, einmal geht es schneller und dann auch langsamer. 

Sunset in Mexico like in my dreams
Sunset in Mexico like in my dreams

 

Keep smiling

Keep dreaming

 

And remember: When you can't find sunshine, be the sunshine!

Irene

#shineon

 

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